Ein künstliches Koma wird in der Medizin vor allem dann eingesetzt, wenn schwere Verletzungen oder Erkrankungen das Gehirn oder andere wichtige Organe bedrohen und eine Ruhephase nötig ist, um den Körper zu schützen und die Heilung zu unterstützen. Typische Situationen sind schwere Schädel-Hirn-Verletzungen nach Unfällen, große Operationen am Gehirn oder an der Wirbelsäule, sowie lebensbedrohliche Zustände wie ein Schlaganfall oder schwere Infektionen, die das Gehirn schädigen können. In einem künstlichen Koma kann das Gehirn „abschalten“ und sich erholen, während Ärzte durch Überwachung und gezielte Behandlung Komplikationen verhindern. Das Ziel ist, den Sauerstoff- und Blutfluss zum Gehirn zu optimieren und so weitere Schäden zu vermeiden. Diese kontrollierte Ruhephase hilft auch, den Energieverbrauch des Körpers zu senken und Schmerzen oder Stress zu minimieren. So kann das künstliche Koma Leben retten, wenn der natürliche Schutzmechanismus des Körpers nicht ausreicht.

