Die erste Ehefrau von Bert Trautmann war Margaret Friar, eine Engländerin aus St. Helens, die er kurz nach dem Zweiten Weltkrieg kennenlernte, als er noch ein ehemaliger deutscher Kriegsgefangener war. Ihre Beziehung war ungewöhnlich und anfangs sehr umstritten, weil viele Menschen in Großbritannien Trautmanns Vergangenheit als Soldat kritisch sahen. Dennoch verliebte sich Margaret in ihn, und sie heirateten im Jahr 1950. Ihre Ehe war geprägt von starker Zuneigung, aber auch von großem öffentlichen Druck. Gemeinsam hatten sie drei Söhne, doch das Familienglück wurde schwer erschüttert, als ihr ältester Sohn John bei einem Autounfall ums Leben kam – nur wenige Monate nach Trautmanns legendärem FA-Cup-Finale, in dem er trotz Genickbruch weiterspielte. Dieser Verlust traf beide tief, besonders Margaret, die als Mutter und Ehefrau viel emotionale Last trug. Die Ehe zerbrach schließlich 1972, nach 22 Jahren. Margaret war jedoch weit mehr als nur seine Frau – sie war seine moralische Stütze in einer Zeit, in der er zwischen zwei Kulturen lebte und darum kämpfte, in England als Sportler akzeptiert zu werden. Ihre Loyalität und Geduld machen sie zu einer der wichtigsten Figuren in Trautmanns Leben.
Ursula von der Heyde – Zweite Ehe auf fernem Boden
Nach dem Ende seiner aktiven Karriere als Fußballer begann Bert Trautmann ein neues Kapitel als internationaler Trainer – und mit diesem Abschnitt kam auch eine neue Liebe in sein Leben: Ursula von der Heyde, eine Deutsche, die er während eines Auslandsaufenthalts in Burma kennenlernte. Sie heirateten in den späten 1970er Jahren und lebten einige Jahre gemeinsam, während Trautmann im Auftrag des Deutschen Fußball-Bundes in Ländern wie Pakistan, Burma und Tansania Fußball förderte. Diese Ehe war geprägt von viel Reisetätigkeit, verschiedenen Kulturen und wechselnden Lebensorten, was auch zu Spannungen führte. Letztlich trennten sich die beiden 1982, und auch wenn aus dieser Ehe keine Kinder hervorgingen, war sie ein bedeutender Teil seines späteren Lebens, da Ursula ihn während eines sehr aktiven und professionell herausfordernden Abschnitts begleitete. Ihre Verbindung zeigt, wie Trautmann auch nach seiner Fußballkarriere nie stillstand und ständig zwischen Kontinenten und Kulturen wechselte – ein Leben, das viel Anpassung erforderte, auch in einer Partnerschaft.
Marlis – Die letzte Liebe im spanischen Ruhestand
Seine letzte Lebenspartnerin war Marlis, eine Frau, mit der Bert Trautmann seinen Ruhestand an der spanischen Mittelmeerküste bei Valencia verbrachte. Sie lebten viele Jahre gemeinsam in einem ruhigen Bungalow, fernab von Fußballtrubel und öffentlicher Aufmerksamkeit. Marlis war nicht nur seine Partnerin, sondern auch seine Begleiterin in einem Lebensabschnitt, der geprägt war von Rückblicken, persönlicher Ruhe und wohltätiger Arbeit. Gemeinsam gründeten sie die Trautmann Foundation, die sich für Völkerverständigung und den Dialog zwischen Deutschland und Großbritannien einsetzte – Themen, die Trautmann Zeit seines Lebens beschäftigten. Marlis war bis zu seinem Tod im Jahr 2013 an seiner Seite und sorgte dafür, dass sein Erbe nicht nur als Torwartlegende, sondern auch als Brückenbauer zwischen den Nationen weiterlebt. Sie trat selbst kaum in der Öffentlichkeit auf, war jedoch eine konstante Stütze in seinen letzten Jahrzehnten.
Familiäres Umfeld, Kinder und persönliches Vermächtnis
Neben seinen drei Söhnen mit Margaret hatte Bert Trautmann auch eine Tochter aus einer früheren Beziehung mit einer Engländerin, die Marion Greenhall hieß. Diese Tochter wurde geboren, noch bevor er Margaret heiratete, doch der Kontakt zu ihr brach lange Zeit ab. Erst 1990 fand eine Annäherung statt, und ab 2001 standen sie sich wieder näher. Die Schicksale seiner Kinder spiegeln die Komplexität seines Lebens wider – als Vater, als Mann zwischen zwei Kulturen und als Mensch, der schwere Verluste verkraften musste. Besonders der Tod seines Sohnes John im Jahr 1956 gilt als Wendepunkt, der tiefe Spuren in seiner Biografie hinterließ. Auch wenn er als Fußballer gefeiert wurde, war sein Privatleben oft gezeichnet von emotionalen Belastungen, die seine Ehen, seine Kinder und sein gesamtes Familienumfeld betrafen. Trotzdem gelang es ihm, mit vielen Personen Frieden zu schließen und sich für Versöhnung einzusetzen, sowohl im persönlichen als auch im gesellschaftlichen Kontext.
Warum Bert Trautmanns Ehepartner noch heute interessieren
Die Frauen an Bert Trautmanns Seite erzählen eine Geschichte, die weit über die eines Fußballers hinausgeht. Sie zeigen, wie ein Mann, der einst als Kriegsgefangener begann, sich durch Liebe, Familie und Partnerschaft in ein neues Leben integrierte. Besonders Margaret Friar bleibt vielen in Erinnerung, weil sie mit ihm durch die schwierigste öffentliche Phase ging, als er bei Manchester City unter Protesten spielte. Auch Ursula und Marlis stehen stellvertretend für die internationalen und später ruhigeren Lebensphasen eines Mannes, der in der Öffentlichkeit oft als Fußballheld gefeiert wurde, privat aber viele menschliche Kämpfe ausfocht. Ihre Geschichten helfen uns, Trautmann nicht nur als Sportfigur zu sehen, sondern als Ehemann, Vater und Mensch mit einer komplexen Vergangenheit. Für Fans, Historiker und Leser mit Interesse an Biografien eröffnet der Blick auf seine Partnerschaften eine tiefere Dimension seiner Persönlichkeit Sophie von Kessel Krankheit.
Fazit
Die Ehepartner von Bert Trautmann spielten in seinem Leben eine zentrale Rolle. Ob Margaret, die ihn durch seine Fußballkarriere trug, Ursula, die ihn im Ausland begleitete, oder Marlis, die ihm im Ruhestand zur Seite stand – sie alle hinterließen Spuren in seinem Lebensweg. Ihre Geschichten geben uns einen seltenen Einblick in das private Leben eines Mannes, der als Brückenbauer zwischen Deutschland und England bekannt wurde, aber gleichzeitig auch Ehemann, Vater und Mensch war. Wer Bert Trautmann wirklich verstehen will, muss auch die Frauen an seiner Seite kennen – denn sie machten ihn zu dem, was er war: nicht nur ein Torwart mit gebrochenem Genick, sondern ein Mann mit einem gebrochenen, aber immer kämpfenden Herzen

