Philipp Mickenbecker war nicht nur ein kreativer Kopf, sondern für viele auch ein echtes Vorbild. Zusammen mit seinem Zwillingsbruder Johannes wurde er durch den YouTube-Kanal „The Real Life Guys“ bekannt, wo sie mutige, verrückte und oft beeindruckende DIY-Projekte realisierten – vom selbstgebauten Fluggerät bis zum schwimmenden Whirlpool. Doch hinter der Kamera trug Philipp ein schweres Schicksal: Schon in jungen Jahren erkrankte er an Lymphdrüsenkrebs. Nach mehreren Rückfällen kam 2020 die niederschmetternde Diagnose – unheilbar. Statt sich zurückzuziehen, entschied sich Philipp, offen über seine Krankheit, seinen Glauben und sein Sterben zu sprechen. Millionen Menschen verfolgten seine Reise und seine innere Stärke. Mit seiner ruhigen, ehrlichen Art gab er anderen Mut, selbst in dunklen Zeiten nicht aufzugeben. Philipp war gläubiger Christ und sprach häufig über seine Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod. Seine Geschichte wurde weit über die YouTube-Welt hinaus bekannt und berührte ganz Deutschland.
Die offizielle Todesanzeige von Philipp Mickenbecker
Am 9. Juni 2021 wurde bekannt gegeben, dass Philipp Mickenbecker im Alter von nur 23 Jahren verstorben ist. Die Todesanzeige, die online und in verschiedenen Medien veröffentlicht wurde, war schlicht und persönlich gehalten – ganz im Sinne von Philipp. Neben den üblichen Informationen wie Geburts- und Sterbedatum enthielt sie eine berührende Botschaft seiner Familie und Freunde. Auch auf Online-Gedenkseiten wie Aspetos, trauer.de oder Gedenkseiten.de wurde ihm gedacht. Dort konnten Menschen virtuelle Kerzen anzünden, Beileidsbekundungen hinterlassen oder persönliche Worte schreiben. Innerhalb kürzester Zeit sammelten sich hunderte Nachrichten – von engen Freunden, YouTube-Fans und auch völlig fremden Menschen, die durch seine Videos Trost gefunden hatten. Die Todesanzeige war nicht nur ein offizieller Abschied, sondern ein kollektives Innehalten, ein Moment der Trauer, aber auch der Dankbarkeit für ein so mutiges und offenes Leben.
Wie starb Philipp Mickenbecker? – Ein stiller Abschied mit Hoffnung im Herzen
Philipp starb nach langem Kampf gegen den Krebs, aber nicht im Kampf gegen das Leben – denn er hatte schon vorher Frieden mit dem Tod geschlossen. In seinen letzten Videos sprach er offen darüber, dass er keine weiteren medizinischen Behandlungen wollte, da sie seinen Zustand nicht mehr verbesserten. Stattdessen verbrachte er seine letzten Wochen mit engen Freunden, mit seiner Familie und im Gebet. In einem der letzten Interviews sagte er: „Ich habe keine Angst vor dem Tod. Ich weiß, wohin ich gehe.“ Diese Worte berührten viele und wurden nach seinem Tod oft zitiert. Philipp starb friedlich, begleitet von Menschen, die ihn liebten. Sein offener Umgang mit dem Thema Sterben war für viele nicht nur bewegend, sondern auch heilsam. Er zeigte, dass man selbst im Angesicht des Todes Hoffnung haben kann – eine Hoffnung, die nicht aus Verdrängung, sondern aus tiefem Glauben kam.
Die Beerdigung – Ein stilles, aber bewegendes letztes Fest
Philipps Beerdigung fand im engsten Familienkreis statt – in seinem Heimatort Bickenbach in Hessen, wo er auch aufwuchs. Dort wurde er neben seiner verstorbenen Schwester Elisabeth (Elli) beigesetzt, die ebenfalls viel zu früh gestorben war. Das Grab ist schlicht, mit einem Holzkreuz und einem Vers aus der Bibel, aber gleichzeitig ein Ort des Trostes für viele. Ein Jahr später, im Juni 2022, fand ein großer Gedenkgottesdienst statt, zu dem über tausend Menschen kamen. Freunde, Fans, Weggefährten – alle wollten noch einmal Abschied nehmen, aber auch feiern, was Philipp ihnen gegeben hatte: Mut, Hoffnung, Inspiration. Videos wurden gezeigt, Lieder gespielt und persönliche Geschichten erzählt, die alle deutlich machten: Philipp hat Spuren hinterlassen, nicht nur online, sondern in den Herzen der Menschen.
Was bleibt: Philipp Mickenbeckers Vermächtnis
Auch nach seinem Tod lebt Philipp weiter – in den Videos, die Millionen gesehen haben, in den Herzen derer, die er berührt hat, und in Projekten, die er angestoßen hat. Im Jahr 2023 erschien eine Dokumentation mit dem Titel „Philipp Mickenbecker – Real Life“, die sein Leben und Sterben auf bewegende Weise zeigte. Der Film wurde über Spenden finanziert und lief sogar in ausgewählten Kinos. Viele, die ihn nie persönlich kannten, sagten nach dem Film, dass sie sich Philipp nahe fühlten. Sein Bruder Johannes führt den Kanal „The Real Life Guys“ fort – nicht nur aus technischer Leidenschaft, sondern um Philipp weiterleben zu lassen. Viele Videos sind heute eine Mischung aus Gedenken und neuer Hoffnung. Auch auf Social Media bleiben seine Botschaften aktuell, denn was Philipp sagte, war nie an die Zeit gebunden, sondern an das Herz Jan Josef Liefers Sohn ertrunken.
Fazit: Ein Tod, der Leben schenkt
Die Todesanzeige von Philipp Mickenbecker war nicht nur das Ende eines außergewöhnlichen Lebens, sondern auch der Beginn einer Bewegung. Philipp hat mit seiner Ehrlichkeit, seinem Glauben und seiner Offenheit etwas geschafft, was nur wenigen gelingt: Er hat Menschen verändert. Auch wenn er nicht mehr unter uns ist, lebt seine Geschichte weiter – in Videos, in Büchern, in Gedanken. Und vielleicht ist das die größte Wirkung, die ein Mensch haben kann. Nicht durch Berühmtheit, Reichtum oder Erfolg, sondern durch echte Menschlichkeit. Philipp hat der Welt gezeigt, wie man trotz Leid liebt, trotz Krankheit lacht und trotz Abschied Hoffnung hat. Seine Todesanzeige war der Anfang einer neuen Art zu erinnern – nicht mit Angst, sondern mit Dankbarkeit.